Verdauungsbeschwerden
Oft der Beginn weiterer Probleme
Eine der häufigsten Beschwerden
Verdauungsbeschwerden sind in unserer Gesellschaft äußerst häufig. Blähungen, Verstopfung, weiche Stühle, oder der dauernde Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall (oft als Reizdarmsyndrom bezeichnet) kennt fast jeder. Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Natürlich können auch hier ernstzunehmende Krankheiten mit anatomischen Veränderungen zu Grunde liegen (z.B. Darmdivertikel). Oft ist die Ursache jedoch eine Kombination folgender Faktoren:
- suboptimales Essverhalten (nicht nur was man isst, sondern v.a. wie, wann und wie oft man isst!) gekoppelt mit mangelnder Bewegung
- nicht erkannte Nahrungsmittelunverträglichkei
ten - geschädigte Darmflora durch Antibiotika oder Schmerzmittel
Diagnostik und Behandlung
Diagnostisch wichtig aus chinesischer Sicht ist die Beschaffenheit des Stuhls und die Umstände der Beschwerden. Brennt der Stuhl oder riecht er sehr unangenehm? Tritt nach dem Essen oder nach dem Stuhlgang eine Verbesserung oder einer Verschlimmerung der Beschwerden ein? Ist Wärme z.B. durch eine Wärmflasche angenehm? Tut ein leichter Druck auf den Bauch gut oder ist dieser eher unangenehm? Ist der Schmerz eher fixiert und scharf oder leicht und diffus? Diese und weitere Informationen weisen dem Therapeuten zusammen mit dem Pulsbild, dem Zungenbild und der Bauchdiagnose den Weg zur Behandlung mit Akupunktur, Moxibustion und ggf. Schröpfköpfen. Ja nach Beschwerdebild wird von mir für eine effektivere Behandlung auch eine ausführliche aber unkomplizierte Stuhldiagnostik durch spezialisierte Labore angeraten. Auf der Basis einer solchen Diagnostik können eventuell fehlende (gute!) Darmbakterien geziehlt substituiert werden.
Eine Veränderung des Essverhaltens und der Ernährung muss vom Patienten geleistet werden. Liegen Nahrungsmittelunverträglichkei